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Außenbeziehungen

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Fahnen, © picture alliance / dpa

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Außenbeziehungen

In einer immer stärker integrierten Weltwirtschaft hängt der Wohlstand der OECD-Mitglieder zunehmend nicht nur von der Entwicklung ihrer eigenen Wirtschaftskraft, sondern auch von der Entwicklung der Weltwirtschaft ab. Um ihr Mandat einer Stärkung der wirtschaftlichen Entwicklung weltweit besser und wirksamer erfüllen zu können, strebt die OECD die Aufnahme neuer Mitglieder bzw. die vertiefte Zusammenarbeit mit einer Vielzahl von Schwellenländern an. Nur so kann der weltweite Einfluss der OECD als Forum, in dem Standards wirtschaftlicher Zusammenarbeit gesetzt werden, erhalten bzw. ausgedehnt werden.


Erweiterung der OECD

Mit dem Beitritt Kolumbiens (2020) und Costa Ricas (2021) hat die OECD derzeit 38 Mitglieder. Seit 2000 sind der Organisation somit neun neue Mitglieder beigetreten. Mit dem wirtschaftlichen Erstarken von Schwellenländern hat die Frage einer intensivieren Zusammenarbeit der OECD mit diesen Volkswirtschaften in den letzten Jahren erheblich an Bedeutung gewonnen. Nur durch die Einbeziehung auch dieser Staaten kann die weltweite Bedeutung der durch die OECD entwickelten Standards und Empfehlungen sichergestellt werden.

Im Rahmen der Beitrittsverhandlungen müssen potentielle Mitglieder rund 160 Instrumente und Standards übernehmen, die von der OECD im Laufe der Jahre zu den unterschiedlichsten Wirtschafts- und Politikbereichen entwickelt wurden. Eine Garantie oder einen Automatismus für einen Beitritt gibt es nicht. Die endgültige Entscheidung über Beitritte liegt beim Rat der OECD.

Schlüsselpartner

Im Mai 2007 entschied der OECD-Ministerrat die Zusammenarbeit mit Brasilien, China, Indien, Indonesien und Südafrika zu vertiefen. Die Einbeziehung dieser Schüsselpartner („Key Partners“) in die Arbeit der OECD ist von besonderer Bedeutung für die Relevanz der OECD und damit für die Erfüllung ihres Mandats, Politikkonvergenz zu stärken und die globale Wirtschaftsentwicklung zu fördern.

Ein zentrales Element der vertieften Zusammenarbeit ist die Einbeziehung der Partner in die Sacharbeit der Fachausschüsse und Untergremien. Außerdem hat die OECD individuelle Programme aufgelegt, die Wirtschaftsanalysen und sektorspezifische Untersuchungen beinhalten. Hochrangige Besuche der OECD in den Partnerländern und Einladungen zur Teilnahme am jährlichen Ministerrat sollen den Politikdialog weiter stärken.

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